Laut des Global Entrepreneurship Monitors (GEM) 2022/23 lag die Gründungsquote in Deutschland erstmals über 9 Prozent. Und ein erheblicher Anteil der Gründungen ist nicht trotz, sondern sogar wegen der Corona-Pandemie erfolgt. Die aktuellsten GEM-Ergebnisse zeigen zudem, dass sich die Position des Gründungsstandorts Deutschland im internationalen Vergleich leicht verbessert hat. Die deutsche Ausgabe des GEM wird regelmäßig durch das RKW Kompetenzzentrum in Kooperation mit dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover erstellt.
Eschborn, 27. Juli 2023. In Deutschland haben 2022 so viele Menschen ein Unternehmen gegründet – oder waren gerade dabei, ein Unternehmen zu gründen – wie noch nie seit dem Start des Global Entrepreneurship Monitors (GEM) im Jahr 1999. Die Gründungsquote in Deutschland stieg im Jahr 2022 um 2,2 Prozentpunkte (2021: 6,9 Prozent) auf 9,1 Prozent.
Die GEM-Gründungsquote wird als Anteil derjenigen 18- bis 64-Jährigen definiert, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben (Young Entrepreneurs) und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen (Nascent Entrepreneurs). Der betrachtete Zeitraum von 2019 bis Mitte 2022 umfasst damit auch die komplette Phase der Corona-Pandemie. Diese hatte zunächst zu einem starken Einbruch der Gründungsaktivitäten geführt, aber mit zunehmender Dauer der Pandemie und ihrer Folgen auch neue Chancen eröffnet und zusätzliche Gründungen ermöglicht.
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie führen zu mehr Gründungen
In Deutschland hat der Anteil der Gründungen, die nicht trotz, sondern gerade wegen der Corona-Pandemie entstanden sind, in den letzten drei Jahren kontinuierlich zugenommen, zuletzt waren es 45 Prozent.
Mehr als ein Drittel der Gründerinnen und Gründer in Deutschland stimmten 2021 der Aussage zu, dass die Pandemie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet hat. Im Jahr 2020 basierte lediglich ein Viertel der Gründungen auf der Nutzung von Gründungschancen, die sich erst durch die Pandemie ergaben.
Zudem haben 22 Prozent der 2022 befragten Gründenden junger Unternehmen (Young Entrepreneurs), angegeben, dass sie als Reaktion auf die Corona-Pandemie digitale Technologien nutzen, um Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen.
Gründungsaktivitäten nehmen kontinuierlich zu
Auffällig ist, dass die Zahl der Young Entrepreneurs, also der Menschen, die zum Befragungszeitpunkt nicht nur die Absicht hatten, sondern tatsächlich gegründet haben, in den letzten sieben Jahren langsam aber kontinuierlich gestiegen ist (mit Ausnahme des Jahres 2020 durch die kurzfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie) – in 2022 im Vergleich zum Vorjahr sogar um 1,5 Prozentpunkte.
Darüber hinaus ist die GEM-Gründungsquote in Deutschland im Jahr 2022 sowohl bei den Nascent Entrepreneurs als auch bei den Young Entrepreneurs gleich stark angestiegen.
Internationale Entwicklung: Gründungsquote in Deutschland hat noch Luft nach oben
Insgesamt zeigt sich auch auf internationaler Ebene eine positive Entwicklung bei den Gründungsaktivitäten. Diese haben sich von 2021 auf 2022 bei den im Rahmen des GEM betrachteten Ländern durchschnittlich um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Deutschlands Steigerung liegt mit gut 2,2 Prozentpunkten deutlich über diesem Schnitt. Andere Länder, wie etwa die USA (+ 2,7 Prozentpunkte) oder Norwegen (+ 3,4 Prozentpunkte), weisen sogar eine noch stärkere Dynamik auf.
Im internationalen Vergleich der ausgewählten GEM-Länder mit hohem Einkommen belegt Deutschland einen Platz im Mittelfeld und die Quote der Gründungsaktivitäten hierzulande ist vergleichbar mit der von Ländern wie Frankreich oder Schweden. Auf dem nordamerikanischen Kontinent, in den USA und Kanada, sind die Gründungsquoten seit Jahren am höchsten. Damit ist Nordamerika weltweit die mit Abstand wichtigste Region für Gründerinnen und Gründer.
Der GEM-Länderbericht Deutschland ist im Rahmen einer Kooperation zwischen dem RKW Kompetenzzentrum (www.rkw-kompetenzzentrum.de) und dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover (www.iwkg.uni-hannover.de) für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entstanden. Die Ergebnisse des Länderberichts basieren auf Befragungen von weltweit über 164.000 Bürgerinnen und Bürgern (davon 4.110 in Deutschland) in 49 Ländern sowie von 2.147 Gründungsexpertinnen und Gründungsexperten in 51 Ländern (davon 70 in Deutschland).
Warum viele Unternehmer scheitern – Ein Interview mit Unternehmenscoach Michael Weyrauch
Michelstadt, 27. Juli 2023 – Michael Weyrauch, Gründer und Geschäftsführer der renommierten Weyrauch Consulting, teilt in einem exklusiven Interview seine Erkenntnisse über die Herausforderungen und Chancen von Unternehmensgründungen. Als erfahrener Unternehmenscoach hat er zahlreiche Gründer begleitet und dabei die häufigsten Fehler sowie die Erfolgsfaktoren erfolgreicher Unternehmer identifiziert.
„Eigenes Unternehmen gründen und schnell viel Geld verdienen, ist der Traum vieler junger Leute. Ist das eine Illusion?“, fragen wir Herrn Weyrauch zu Beginn des Interviews.
„Das sieht immer so einfach aus, gerade bei Influencern, die Fotos vom coolen Urlaub posten oder vom schicken Auto. Was man selten erkennt, ist die harte Arbeit, die dahintersteckt. Ohne die geht es nicht, bei keinem einzigen erfolgreichen Unternehmen. Das passive, schnelle Geld, mit einem Fingerschnippen verdient, das ist eine Illusion“, entgegnet Michael Weyrauch mit Nachdruck.
Auf die Frage, wie hart die Arbeit in einer Unternehmensgründung tatsächlich ist, betont er: „Eine Unternehmensgründung erfordert ein enormes Maß an Hingabe und Ausdauer. Es geht nicht nur um eine innovative Idee, sondern auch um eine fundierte Geschäftsstrategie, die Marktforschung, eine solide Finanzplanung und vor allem die Bereitschaft, auch in schwierigen Zeiten dranzubleiben.“
„Ein Unternehmen ist schnell gegründet und oft genauso schnell scheitert es. Was ist der größte Fehler, den Unternehmensgründer machen?“, lautet unsere nächste Frage.
Herr Weyrauch erklärt: „Einer der häufigsten Fehler ist eine unzureichende Vorbereitung. Viele Gründer starten ohne einen klaren Plan und ohne ausreichende Kenntnisse über den Markt, den Wettbewerb und die Zielgruppe. Es ist entscheidend, dass man die Bedürfnisse seiner potenziellen Kunden kennt und eine nachhaltige Wachstumsstrategie entwickelt.“
Wir erkundigen uns weiter, welche anderen Faktoren ein Unternehmen zum Scheitern verurteilen können.
„Während mangelnde Planung und unzureichende Marktkenntnisse sicherlich entscheidend sind, gibt es weitere Aspekte, die zum Scheitern beitragen können. Dazu zählen eine unklare Positionierung am Markt, finanzielle Engpässe, fehlende Anpassungsfähigkeit an neue Entwicklungen sowie ein schlechtes Teammanagement“, erläutert Michael Weyrauch.
„Wie gelingt es, auf dem Markt sichtbar zu sein? Sich reinknien, präsent sein – reicht das, um erfolgreicher Unternehmer zu sein?“, fragen wir nach den Erfolgsfaktoren.
„Ein hohes Maß an Engagement und Präsenz ist sicherlich wichtig, aber allein damit ist es nicht getan. Erfolgreiche Unternehmer zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, auf Veränderungen im Marktumfeld zu reagieren, sich an neue Trends anzupassen und innovative Lösungen anzubieten. Zudem spielt eine starke Kundenorientierung eine entscheidende Rolle, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen“, betont Herr Weyrauch.
„Wie wichtig ist es, Fehler zu machen? Welche Persönlichkeit muss man als erfolgreicher Unternehmer mitbringen?“, erkunden wir die Bedeutung von Fehlern im unternehmerischen Kontext.
„Fehler sind ein unvermeidlicher Bestandteil des Unternehmertums. Wichtig ist, aus ihnen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Erfolgreiche Unternehmer sind oft risikobereit, aber auch reflektiert und lösungsorientiert. Sie verfügen über eine hohe Selbstmotivation, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten positiv zu bleiben“, erläutert der Unternehmenscoach.
Auf die Frage nach seiner eigenen Erfolgsgeschichte antwortet Michael Weyrauch: „Meine Karriere begann bereits in jungen Jahren. Ich hatte früh eine Leidenschaft für unternehmerisches Denken und Handeln. Meine Erfolge und Misserfolge haben mich geprägt und mich darin bestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen.“
Abschließend fragen wir, was ihn angespornt hat, weiterzumachen.
„Die Herausforderungen haben mich immer angetrieben, besser zu werden und mich neuen Zielen zu stellen. Der Erfolg meiner Klienten ist ebenfalls eine Quelle der Motivation. Als Unternehmens-Coach möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen teilen, um anderen dabei zu helfen, erfolgreiche Unternehmen aufzubauen und ihre Ziele zu erreichen“, schließt Michael Weyrauch das Interview.
Als Unternehmens-Coach, der bereits in jungen Jahren erfolgreich Unternehmen berät, ist Michael Weyrauch ein Paradebeispiel dafür, dass Alter keine Barriere für Erfolg ist. Seine Erkenntnisse und Ratschläge bieten wertvolle Orientierungspunkte für angehende Unternehmer, die ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben wollen.
Im Bereich des Online-Marketings hat Michael Weyrauch als Unternehmens-Coach ebenfalls viel zu bieten. Auf die Frage, was er mit gerade mal 23 Jahren in diesem Bereich einbringen kann, antwortet er selbstbewusst: „Mein junges Alter ermöglicht es mir, die Trends und Entwicklungen im digitalen Marketing hautnah zu verfolgen. Ich bin mit den neuesten Technologien und Plattformen aufgewachsen und kann dieses Wissen nutzen, um innovative Online-Marketing-Strategien zu entwickeln.“
Weyrauch betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Online-Präsenz und erläutert, dass erfolgreiche Unternehmen heutzutage nicht nur auf eine Website und soziale Medien beschränkt sind. „Es geht darum, die verschiedenen digitalen Kanäle strategisch zu nutzen, um eine starke Online-Präsenz aufzubauen. Das beinhaltet Suchmaschinenoptimierung, Content-Marketing, Social-Media-Strategien und mehr.“
Ein weiterer Punkt, den er hervorhebt, ist die Notwendigkeit, sich an die sich ständig ändernden Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe anzupassen. „Die digitale Welt ist dynamisch, und Unternehmen müssen flexibel sein, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Das bedeutet, die Zielgruppe genau zu kennen und sich kontinuierlich über ihre Interessen und Verhaltensweisen zu informieren.“
Im Laufe des Interviews wird deutlich, dass Michael Weyrauch nicht nur über umfangreiche Fachkenntnisse verfügt, sondern auch eine klare Leidenschaft für die Förderung und Unterstützung von Unternehmern besitzt. Seine Erfahrungen als erfolgreicher Unternehmer und Coach machen ihn zu einer wertvollen Ressource für Gründer, die ihre Chancen auf Erfolg maximieren wollen.
Abschließend betont Michael Weyrauch, dass der Weg zum Erfolg kein leichter ist und dass Unternehmensgründungen mit Herausforderungen und Risiken verbunden sind. Er ermutigt angehende Unternehmer, hart zu arbeiten, aus Fehlern zu lernen und immer an ihre Vision zu glauben.
Das Interview mit Unternehmenscoach Michael Weyrauch zeigt, dass die Gründung eines eigenen Unternehmens kein unerreichbarer Traum ist, sondern mit der richtigen Einstellung, Strategie und Unterstützung eine realistische Möglichkeit darstellt. Die Erkenntnisse über häufige Fehler bei der Unternehmensgründung und die Erfolgsfaktoren erfolgreicher Unternehmer bieten wertvolle Einblicke für all jene, die den Weg in die Selbstständigkeit wagen wollen. Michael Weyrauchs Engagement und Fachkompetenz machen ihn zu einem inspirierenden Vorbild für angehende Unternehmer und Selbstständige in der digitalen Ära.
In einem abschließenden Appell richtet Michael Weyrauch eine motivierende Botschaft an alle, die den Traum von einer eigenen Firma verfolgen: „Ich möchte alle angehenden Unternehmer ermutigen, an sich selbst zu glauben und ihre Leidenschaft zu nutzen, um ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Es mag Höhen und Tiefen geben, aber die Erfahrungen, die ihr auf diesem Weg sammelt, werden euch bereichern und euch als Unternehmer wachsen lassen.“
Er betont, wie wichtig es ist, ein solides Netzwerk aufzubauen und sich von anderen erfolgreichen Unternehmern inspirieren zu lassen: „Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und die denselben unternehmerischen Geist haben wie Sie. Lernen Sie von anderen, die bereits den Weg gegangen sind, den Sie anstreben.“
Abschließend teilt er einen Ratschlag, der ihm persönlich geholfen hat: „Seien Sie nicht entmutigt von Rückschlägen oder Misserfolgen. Jeder erfolgreiche Unternehmer hat Hindernisse überwunden und Fehler gemacht. Das Wichtige ist, daraus zu lernen und weiter voranzuschreiten.“
Das Interview mit Michael Weyrauch verdeutlicht, dass der Weg zum Erfolg nicht nur durch finanzielle Gewinne definiert ist, sondern auch durch die persönliche Erfüllung, die mit der Verwirklichung einer Idee oder Vision einhergeht. Als Unternehmenscoach trägt Weyrauch dazu bei, dass angehende Gründer ihre Ziele erreichen, ihre Fähigkeiten entfalten und ihr volles Potenzial entdecken können.
Mit seinem breiten Erfahrungsschatz und seiner Expertise in Online-Marketing sowie als erfolgreicher Unternehmer vermittelt Michael Weyrauch wertvolle Einsichten und lehrreiche Lektionen für diejenigen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchten. Seine Geschichte zeigt, dass Alter keine Grenze für den Erfolg darstellt, solange man Entschlossenheit, Wissen und die Bereitschaft zum stetigen Lernen mitbringt.
Als Interviewer und Leser verlassen wir das Gespräch mit einer Portion Inspiration und der Erkenntnis, dass jeder. Der den Mut hat, sein eigenes Unternehmen zu gründen, eine Chance auf Erfolg hat, wenn er die notwendige Sorgfalt, das Engagement und die Ausdauer mitbringt. Die Geschichte von Michael Weyrauch ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie ein Unternehmergeist und eine klare Vision zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens führen können.
Gastbeitrag von Jens Junak, Country Manager der Wirtschaftsauskunftei Creditsafe Deutschland
Work Smart Not Hard:
So nutzen Unternehmen erfolgreich Smart Data und Machine Learning
OpenAI, Microsoft Azure und Co. Fast täglich erscheinen neue künstliche Intelligenzen und
Machine Learning Programme. Der KI-Hype ist real und führende Tech-Konzerne buhlen
um die Vormachtstellung auf dem Markt. Doch nicht nur für die Software- und Elektronik-
Branche ist die digitale Revolution relevant. 94 Prozent der Führungskräfte sind sich einig:
Der Einsatz künstlicher Intelligenzen wird für Unternehmen erfolgsentscheidend sein.
Zumindest ist das die Fünfjahresprognose einer internationalen Deloitte Studie aus dem
vergangenen Jahr. Insbesondere das Geschäft ums maschinelle Lernen – also KIs, die sich
auf Grundlage ihrer bisherigen Handlungen eigenständig weiterentwickeln können –
erscheint dabei vielversprechend. Um Wirtschaftstreibende verlässlich unterstützen zu
können, benötigen diese neben einer guten Programmierung vor allem ausreichend
Trainingsdaten in hoher Qualität.
Jens Junak, Country Manager der Wirtschaftsauskunftei Creditsafe Deutschland, erklärt,
in welchen Anwendungsgebieten künstliche Intelligenzen Zeit sparen und wieso der
Schlüssel zum Einsatz einer erfolgreichen KI-Lösung in den richtigen Datensätzen liegt.
Denn in Unternehmerkreisen gilt Machine Learning schon lange nicht mehr als Trend,
sondern als Notwendigkeit, um auch weiterhin zukunftssicher zu planen.
Machine Learning und seine Einsatzgebiete
Maschinelles Lernen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Tools und Techniken der
Informatik und Statistik, mit denen künstliche Intelligenzen eigenständig lernen können.
Mithilfe bestimmter Algorithmen und statistischer Modelle kann Machine Learning
repetitive Prozesse automatisieren, komplexe Muster erkennen und präzise Vorhersagen
treffen. Dafür nutzen KIs die ihnen bereitgestellten Datensätze und Informationsquellen.
Das maschinelle Lernen ermöglicht es der artifiziellen Intelligenz somit, Aufgaben anhand
der bereits erfassten Schemata zu lösen – ganz ohne menschliches Zutun. Die dadurch
entstehenden Einsatzgebiete für KI-basierte Lösungen sind vielfältig. Im Kundenservice
ermöglichen Chatbots und andere Sprach- oder Text-Verarbeitungsprogramme schon
jetzt eine immense Zeitersparnis. Neuere künstliche Intelligenzen können bereits durch
Stimmungs- und Verhaltensanalysen unzufriedene Kund:innen lokalisieren und vorzeitig
entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Auch im digitalen Marketing haben sich KIs
durch personalisierte Produktempfehlungen und individuelle User-Experience schon
längst unverzichtbar gemacht. Neben der Ermittlung von Trends und Kundenpräferenzen
ermöglichen sie sogar ein dynamisches Preismanagement mit Algorithmen, die aktuelle
Markt- und Lieferketten-Geschehnisse berücksichtigen. Nicht zuletzt wird Machine
Learning erfolgreich für Sicherheits- und Risikomanagement genutzt: Smarte
Programme erstellen Prognose-Modelle, beispielsweise zum Wirtschaftsgeschehen in
Deutschland, können durch automatische Compliance-Checks sowie Analysen
Betrugsversuche frühzeitig erkennen und ermöglichen eine Videoüberwachung mit
Gesichts- sowie Objekterkennung.
Für den erfolgreichen Einsatz einer künstlichen Intelligenz ist der Zugang zu einer sinnvoll
kuratierten Datenmenge, wie Smart Data, erforderlich.
Smart
AI background business technology, digital transformation
Smart Data: Der Schlüssel zum Erfolg
Um eine KI erfolgversprechend zu trainieren, gilt es zuerst ihren genauen
Anwendungszweck zu definieren. Soll sie Prognose-Modelle zum Marktgeschehen
entwickeln? Dann muss ihre Datenbasis wirtschaftliche Indikatoren wie
Insolvenzgeschehen, Entwicklungen von Bonitäts-Scores oder grundlegende
Unternehmensinformationen enthalten. Ist das Ziel jedoch, mittels maschinellen Lernens
die Vermarktungsaktivitäten eines Unternehmens zu optimieren, benötigt die künstliche
Intelligenz genau das: Marketing-Daten. Datensätze, die den gewünschten Anforderungen
und Qualitätsansprüchen entsprechen, nennt man Smart Data. Im Gegensatz zu Big Data,
sprich extrem großen Informationsmengen, sind die smarten Daten speziell auf ihre
individuellen Anwendungszwecke ausgerichtet und beinhalten ausschließlich
verwertbares Material.
Die Grundlage für das Gelingen eines Programms legen die sogenannten Data Analytics,
die Vorbereitung vor der eigentlichen KI-Erstellung. Der Begriff umfasst einen dreistufigen
Prozess, bei dem Datenmengen segmentiert und analysiert werden. Der erste Schritt ist
die Materialbeschaffung. Wichtig hierbei ist es, verschiedene relevante Quellen
einzuholen, die auf die speziellen Anwendungsziele ausgerichtet sind. Dabei gilt: Je größer
und strukturierter der Informationspool ist, desto effizienter kann der Machine Learning
Prozess voranschreiten. Daraus ergeben sich die Optimierung und Nutzbarmachung der
beschafften Daten. Informationen werden hier auf ihre Qualität, Konsistenz und potenzielle
Fehler gescannt und bereinigt. Zuletzt erfolgt die Anwendung vielseitiger Methoden
moderner Statistik. Hierbei werden die bereinigten Daten mithilfe von Data Analytics
Werkzeugen wie dem Data- oder Text Mining analysiert und Zusammenhänge innerhalb
unterschiedlicher Informationsströme aufgedeckt. Das Material wird dabei aufbereitet,
indem es extrahiert, erfasst und transformiert wird, um es in die zur Weiterverarbeitung
passende Form zu bringen.
Wirtschaftstreibende müssen also vor allem eines wissen: Je besser die KI trainiert wird, je
größer und qualitätvoller das Datenmaterial ist, desto gewinnbringender wird sie zukünftig
für das Unternehmen eingesetzt werden können. Allgemein gilt hier wie so oft das Credo
Qualität über Quantität. Ein ausreichender Informationspool ist wichtig, garantiert jedoch
nicht automatisch brauchbare Ergebnisse. Qualitätsmerkmale bei der Dimensionalität,
Struktur sowie Tiefe des Materials sollten unbedingt beachtet werden. Aus diesem Grund
ist es für Unternehmen ratsam, mit einem vertrauensvollen Datenpartner
zusammenzuarbeiten. Wirtschaftsauskunfteien wie beispielsweise Creditsafe
unterstützen Konzerne mit der Bereitstellung umfangreicher und qualitativ hochwertiger
Datensätzen. Ein schneller Zugang zu gut aufbereitetem Material und eine individuelle
Beratung zu Daten-Themen verringert den Rechercheaufwand für Mitarbeitende und
spart Ressourcen. Kurzum: Es kann den entscheidenden Vorteil gegenüber der
Konkurrenz bedeuten.
Zukünftig wird KI monotone und zeitraubende Prozesse fortschreitend ersetzen. Mitarbeitende finden so mehr Zeit für
komplexe Abläufe
Fazit: Was bringt die Zukunft?
In einer Zeit, in der sich die digitale Welt zunehmend mit der physischen vermischt,
gewinnt KI auch im Geschäftskontext immer weiter an Bedeutung. Machine Learning hat
sich zu einer revolutionären Technologie entwickelt, die aus vielen Anwendungsfeldern
nicht mehr wegzudenken ist. Unternehmen haben dank künstlicher Intelligenzen die
Möglichkeit, sowohl Zeit als auch Ressourcen einzusparen. Für einen erfolgreichen Einsatz
ist Smart Data ein entscheidender Faktor: Je mehr qualitativ hochwertige Informationen
zur Verfügung stehen, desto besser kann das System trainiert werden. Vielseitige Daten,
die verschiedene Aspekte eines Problems abdecken, ermöglichen es der KI dabei, ein
breiteres Verständnis zu entwickeln. Gleichzeitig sind zielgerichtete Informationen von
großer Bedeutung, da das Modell durch sie auf spezifische Anforderungen ausgerichtet
werden kann. Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten für Automatisierung,
Prozessoptimierung und personalisierte Dienstleistungen. Mit der fortschreitenden
Entwicklung von Machine Learning wird sich auch dessen Anwendungsspektrum weiter
ausdehnen, um noch mehr Branchen und Bereiche zu transformieren. Der beste Weg, das
eigene Unternehmen wirtschaftlich voranzutreiben und zukunftsorientiert zu führen, ist,
sich der neuen Technologie bewusst zu sein und sie bestmöglich zu nutzen.
Über Jens Junak:
Jens Junak ist Country Manager von Creditsafe Deutschland. Er verantwortet das Deutschlandgeschäft der
international tätigen Creditsafe-Gruppe und konzentriert sich insbesondere auf das strategische Wachstum
der deutschen Standorte. Zuvor war er in verschiedenen Unternehmen in der Finanzbranche in leitender
Position tätig, unter anderem in der SCHUFA und bei Coface Deutschland. Für Creditsafe Deutschland arbeitet
er seit Juli 2020.
Über Creditsafe:
Creditsafe ist die meistgenutzte Auskunftei der Welt und bietet digitale Lösungen wie Bonitätsauskünfte, B2BMarketingadressen
oder Compliance Checks. Das Unternehmen stellt Informationen aus mehr als 200
Ländern und Territorien (ISO-Liste) bereit und hilft somit Firmen, sich auch international rechtskonform
aufzustellen, ihr finanzielles Risiko zu minimieren und Geschäftsbeziehungen abzusichern. Insgesamt umfasst
die Datenbank über 430 Millionen Auskünfte. Creditsafe ist in 25 Büros verteilt über 3 Kontinente vertreten und
beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter. In Deutschland ist das Unternehmen seit 2010 tätig und vereint rund 100
Experten am Unternehmenssitz in Berlin.
5 Tipps, wie du neue Kunden gezielt und erfolgreich ansprechen kannst!
Ein erfolgreiches Geschäft hängt maßgeblich davon ab, wie gut du potenzielle Kunden ansprichst und für deine Produkte oder Dienstleistungen begeisterst. In diesem Blogbeitrag werden wir fünf bewährte Tipps vorstellen, die dir helfen, neue Kunden gezielt und erfolgreich anzusprechen, um deine Umsätze zu steigern und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Tipp 1: Zielgruppenanalyse und Kundenerkenntnisse
Bevor du neue Kunden ansprichst, ist es unerlässlich, deine Zielgruppe genau zu kennen. Führe eine gründliche Zielgruppenanalyse durch, um die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen deiner potenziellen Kunden zu verstehen. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter und überzeugender kannst du deine Botschaft anpassen. Nutze Datenanalyse, Kundenumfragen oder Feedback, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und deine Marketingstrategie darauf aufzubauen.
Tipp 2: Personalisierte Ansprache
Kunden möchten sich als Individuen wahrgenommen fühlen und nicht nur als eine Nummer im Marketingprozess. Die Personalisierung deiner Ansprache ist daher entscheidend. Verwende den Namen deines potenziellen Kunden in E-Mails oder persönlichen Gesprächen und beziehe dich auf spezifische Interessen oder vorherige Interaktionen mit deinem Unternehmen. Eine persönliche Note kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Kundenakquise und einem verlorenen Geschäft ausmachen.
Tipp 3: Emotionale Ansprache
Menschen treffen Entscheidungen oft auf der Grundlage von Emotionen. Wenn du deine potenziellen Kunden auf emotionaler Ebene ansprichst, weckst du Interesse und Vertrauen. Erzähle Geschichten, die die Vorteile deiner Produkte oder Dienstleistungen verdeutlichen und positive Gefühle hervorrufen. Vermeide jedoch manipulative Taktiken und sei authentisch in deiner Kommunikation.
Tipp 4: Nutze die Kraft des Content-Marketings
Hochwertiger Content ist ein unschätzbares Instrument, um neue Kunden anzusprechen. Erstelle informative Blogbeiträge, Videos, Infografiken oder Whitepapers, die relevante Probleme deiner Zielgruppe adressieren und ihnen Mehrwert bieten. Mit qualitativ hochwertigem Content positionierst du dich als Experte in deiner Branche und ziehst potenzielle Kunden auf natürliche Weise an.
Tipp 5: Starke Call-to-Action (Handlungsaufforderung)
Eine erfolgreiche Kundenakquise endet mit einer starken Call-to-Action (CTA). Deine potenziellen Kunden müssen wissen, was als nächstes zu tun ist. Klare und präzise CTAs in deinen Marketingmaterialien weisen den Weg, sei es zum Abschluss eines Kaufs, zum Abonnieren deines Newsletters oder zum Ausfüllen eines Kontaktformulars. Achte darauf, dass deine CTAs auffällig platziert sind und den Wert für den Kunden hervorheben.
Fazit:
Die gezielte und erfolgreiche Ansprache neuer Kunden ist keine magische Formel, sondern das Ergebnis einer klugen Strategie und einer gut durchdachten Vorgehensweise. Beginne mit einer umfassenden Zielgruppenanalyse, personalisiere deine Ansprache, sprich die Emotionen deiner potenziellen Kunden an, nutze Content Marketing und setze auf überzeugende Call-to-Action. Indem du diese fünf Tipps in deine Marketingstrategie integrierst, wirst du deine Erfolgschancen bei der Kundenakquise deutlich steigern und langfristige Geschäftsbeziehungen aufbauen.
Vorkasse vs. Vorschuss – Finanzielle Absicherung in der Geschäftswelt
Heute tauchen wir ein in ein Thema, das in der Geschäftswelt oft für Diskussionen sorgt: Vorkasse und Vorschuss. Beide Begriffe beziehen sich auf finanzielle Vereinbarungen, aber ihre Anwendung und Auswirkungen können erheblich variieren. Lassen Sie uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen.
Vorkasse: Der bewährte Weg: In vielen Branchen ist die Vorkasse eine gängige Praxis. Kunden zahlen im Voraus für Produkte oder Dienstleistungen, bevor sie geliefert oder erbracht werden. Dies bietet Unternehmen eine finanzielle Sicherheit, da sie bereits Mittel erhalten, bevor sie Ressourcen für die Erfüllung der Aufträge bereitstellen müssen. Die Vorkasse dient als Schutz vor Zahlungsausfällen und ermöglicht es Unternehmen, stabile Finanzflüsse aufrechtzuerhalten.
Vorschuss: Vertrauen und Partnerschaft: Im Gegensatz dazu steht der Vorschuss, der eher auf Vertrauen und Partnerschaft basiert. Hierbei wird einem Unternehmen einem Kunden finanzielle Mittel gewährt, bevor die entsprechenden Leistungen erbracht werden. Dies kann in Form von Anzahlungen oder regelmäßigen Vorschusszahlungen erfolgen.
Die Herausforderungen:
Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Vorkasse kann potenzielle Kunden abschrecken, die sich dabei nicht wohlfühlen, im Voraus zu zahlen. Andererseits birgt der Vorschuss das Risiko, dass Kunden die vereinbarten Leistungen nicht erbringen, nachdem sie finanzielle Mittel erhalten haben. Unternehmen müssen daher sorgfältig abwägen, welcher Ansatz am besten zu ihrer Branche, ihrem Kundenstamm und ihrer Risikobereitschaft passt.
Die optimale Strategie:
Michael Weyrauch von Weyrauch Consulting empfiehlt eine individualisierte Herangehensweise. Jedes Unternehmen ist einzigartig und sollte eine Zahlungsstrategie wählen, die sowohl die eigene finanzielle Stabilität als auch die Zufriedenheit der Kunden gewährleistet. Dies könnte eine Kombination aus Vorkasse und Vorschuss sein, je nach Art der Dienstleistung oder des Produkts.
Fazit:
In der dynamischen Geschäftswelt gibt es keine Einheitslösung für die Frage Vorkasse vs. Vorschuss. Es kommt darauf an, die spezifischen Bedürfnisse und Risiken eines Unternehmens zu verstehen und eine Zahlungsstrategie zu entwickeln, die die Balance zwischen finanzieller Sicherheit und Kundenbeziehungen findet. Indem wir diese Aspekte klug abwägen, kann Unternehmen den Weg zu langfristigem Erfolg ebnen.